1820 Der Troppauer Fürstenkongress

Der Fürstenkongress fand vom 20. Oktober bis 20. Dezember 1820 in Troppau, dem heutigen Opava, statt. Sein Auslöser waren die revolutionären Entwicklungen in Neapel im Juli des Jahres.
Der Fürst von Metternich hatte Teilnehmer von den fünf europäischen Großmächten zu Beratungen über das weitere politische Vorgehen eingeladen.
Metternich versuchte, die Staaten auf der Basis der geschlossenen Heiligen Allianz auf eine Intervention in jenen Ländern festzulegen, die umsturzgefährdet waren. Außer dem Königreich beider Sizilien ging es dabei um Interventionen in Spanien und Portugal, wo nach den napoleonischen Kriegen republikanische Ideen den Fortbestand der Monarchien in Frage stellten.
Am 19. November unterzeichneten die Monarchen aus Österreich, Russland und Preußen ein Protokoll, das sie auf die Metternichsche Linie einschwor, bei aufkeimenden Revolutionen von außen einzugreifen und diese zu unterdrücken, um damit den Status quo von 1815 zu bewahren.

Zwar steht dieser Kongress nur bedingt im Zusammenhang mit der deutschen Revolution, zeigt aber welche Angst Metternich und die anderen Oberhäupter europäischer Fürstenhäuser vor jeglicher revolutionärer Bewegung hatten.

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